Konventionen zur Kulturlandschaft

Der Bund Heimat und Umwelt in Deutschland und sein Netzwerk sehen die europäischen und internationalen Konventionen als große Chance für einen sinnvollen und nachhaltigen Umgang mit Landschaft als einem Ganzem aus Kultur- und Naturerbe. Zu nennen sind insbesondere die Europäische Valletta-Konvention zum Schutz des archäologischen Erbes von 1992, die Europäische Landschaftskonvention von Florenz 2000, die UNESCO-Konvention zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes von 2003 und die Europäische Faro-Konvention zum Wert des Kulturerbes für die Gesellschaft von 2005.

In einem Expertenworkshop haben wir 2015 mit Experten aus unseren Landesverbänden, von bundesweiten Akteuren und von europäischen Partnern darüber diskutiert und unsere Erfahrungen ausgetauscht. Weil diese Konventionen die Themen Förderung, Schutz, Pflege Gestaltung des Kulturerbes in Europa behandeln und die europäische Zusammenarbeit fördern wollen, sind sie auch eine wichtige Grundlage für den Kulturlandschaftsschutz
nicht nur auf nationaler, sondern europäischer Ebene.

Gerade die im Jahre 2000 unterzeichnete, 2004 in Kraft getretene Europäische Landschaftskonvention kann hierfür genutzt werden. Die in der Europäischen Landschaftskonvention formulierten Grundsätze wie Zugänglichkeit der Planung, länderübergreifende Perspektiven und Partizipation können einen neuen Umgang mit Kulturlandschaften unterstützen. Dies bedeutet für Aspekte des Natur- wie solche des Kulturerbes eine große Chance.

Summaries in English.

Buch mit 156 Seiten (2016).